Ich warf ein Ein-Euro-Stück in den Apparat, wo ein schwarzer Pfeil auf meinen Saug-Platz nach rechts zeigte. Da ich ein klein wenig müde war, vergewisserte ich mich überhaupt gar nicht, ob der Saugschlauch an der vorgesehenen Stelle hing. Ich suchte.
Suchte vorn, suchte hinten, links und rechts. Ich fand nichts. Nur einen schlapp herumhängenden Sauger fand ich. Der gehörte aber zur anderen Seite. Dort saugte fröhlich eine Dame ihr Auto sauber. Mit meinem Saugrüssel!
Und dann sagte ich: "Sie saugen mit meinem Geld!"
"Nein, der läuft ja nur ganz wenig, der ist von mir", antwortete sie. "Ja, weil ich schon vor zwei Minuten mein Geld dort eingeworfen habe. Jetzt ist die Zeit halt schon wieder rum. Ach, egal", sagte ich ermattet. Warum sollte ich mich mit ihr herumstreiten, seit wann mein Euro in dem Apparat ist. Genervt suchte ich ein weiteres Euro-Stück, um den anderen Sauger zu aktivieren.
Gefühlte Millionen von der Tochter gesammelter und im Auto aufbewahrter Steine landeten klackernd auf schmutzigen Fußmatten, die auf das Ausklopfen am Ausklopfsieb warteten. Eilig machte ich die Fußräume im Wagen sauber, damit ich mit der Sauger-Zeit auch hinkommen würde.
Penelope hat ein Saugerproblem. Bild mit WindowsPaint erstellt. (c) penelopeschreibt.blogspot.de |
Gerade als ich fertig war - mit Ausklopfen und mit den Nerven -, hält mir die Dame von nebenan das Saugrohr hin und fragt mich: "Wollen Sie den? Der läuft noch!"
Wie nett, denke ich, lehne aber ab. Bin fertig. Ausgesaugt.
Und die Moral von der Geschicht'? - Ausgeschlafene ärgern sich nicht.
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Danke, Penelope freut sich. :-D
Persönliche Nachrichten könnt Ihr mir dann auch gerne noch hierhin schicken: penelopeschreibt [at] gmail.com