Donnerstag, 20. September 2018

Penelope denkt über Gendergerechtigkeit nach


Wieder das Thema in meinem Kopf: 

Wenn ich über einen Arzt spreche, stelle ich mir einen Mann in weißem Kittel und mit Stethoskop um den Hals vor. Erst, wenn ich von einer Ärztin spreche, ist das Frauenbild im Kopf. Jedenfalls in meinem. Das mag kleinlich wirken, diskriminiert aber trotzdem, denn es schließt Möglichkeiten aus.

https://m.tagesspiegel.de/wissen/streit-um-das-generische-maskulinum-mitgemeint-aber-ausgeschlossen/23077686.html 

(Dies oben ist die Replik auf:
https://m.tagesspiegel.de/wissen/debatte-um-den-gender-stern-finger-weg-vom-generischen-maskulinum/22881808.html)

Und wenn meine Tochter sagen würde, "Ich möchte später gerne Müllmann werden, weil man da immer so tolle Sachen findet!", möchte ich ihr erwidern, dass es sowieso viel zu wenig Müllfrauen in dieser Welt gibt und ich mich freue, wenn sie mir die gefundenen Sachen - bitte einigermaßen gereinigt - zeigt und mir erzählt, was sie daran fasziniert.

Gendergerecht nachdenken: Was, wenn Penelopes Tochter gerne Müllmann werden möchte? - Hm. Es gibt tatsächlich viel zu wenig Müllfrauen, oder? :-)

Naive, heile Welt, jaja. Aber ohne Visionen und nem Plan wird es nix!

 

 

 

Dienstag, 7. August 2018

Gendergerechte Sprache

Ich habe einen interessanten Artikel (und Kommentare zu diesem) zur gendergerechten Sprache gelesen, den ich Euch hier verlinke: http://www.sprachlog.de/2018/06/09/gendergap-und-gendersternchen-in-der-gesprochenen-sprache/.

Autor ist der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch.

Berufserscheinung: Bulimie-Schreiben

Gerade ist mir etwas aufgefallen, wofür ich immer meine, mich schämen zu müssen: Ich bin Bulimie-Schreiberin.

Ich habe schon viele verschiedene Texte bearbeitet oder neu verfasst. Und EIGENTLICH sollte man doch annehmen, dass ich über die bearbeitete Materie dann Bescheid weiß????

Dem ist nicht so!

Weil die abgeschlossene Bearbeitung eines Textes im besten Fall wieder einen neuen Text-Auftrag nach sich zieht, ist es für mein Gehirn wichtig, sofort den alten Stoff fallenzulassen und mich in das neue Thema einzuarbeiten.

Der alte Themenstoff hat daher leider gar keine Zeit - mein Gehirnmodell kann das jedenfalls nur in Ausnahmefällen - sich ins Langzeitgedächtnis rüberzuschieben.

Das ist sehr schade.

So ist mir leider leider unter anderem das Wissen über Australien, die Sozialarbeit in Luxemburg oder technische Details zu Nähautomaten verlustig gegangen.

Kennt Ihr das auch?

Schreibt mir, liebe Schreiber-Kolleg_en