Zu
Helmut Schmidt schreibe ich nichts, habe ich keine Lust zu.
Okay, das
Lachen über Raucher-Witze heute blieb mir etwas im Halse stecken. Also irgendwie bewegt mich das schon, dass er
gestorben ist. Aber mit 96 Jahren darf man das einfach auch. Sterben, meine ich.
Ansonsten weiß ich nicht, ob ich den im richtigen Leben von Angesicht zu Angesicht so sympathisch gefunden hätte. Für Deutschland hat er sich verdient gemacht, wird wohl so sein, wenn alle es schreiben. Beeindruckend, bei der RAF-Erpressertour
klare Kante gezeigt zu haben. Ich finde
konsequente Entscheidungen gut und weiß, wie makaber das nun klingen mag. Wenn ich Sohn oder Tochter von
Schleyer wäre, würde ich das anders betrachten (
s. hier, Focus-Artikel zum Thema).
Ich weiß, dass ich mich auch damit mehr befassen müsste oder mehr wissen müsste. Ich bin
unwürdig. Geht mir das auf die
Nerven. Ich mache doch schon so viel, was denn noch alles, ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht, meine Nerven, ich brauche mal Urlaub, alles muss ich alleine machen, keiner hilft mir, STOP!
Das Schöne ist ja, dass es
Helmut Schmidt total egal gewesen ist, was ich oder irgendwer von ihm gehalten hat. Denn so Leute wie ich waren sowieso unter seiner Würde. Die wären belehrt worden von ihm. Ich mochte seine herablassende Art nicht. Das ist aber auch total egal, ob ich die mochte oder nicht.
Würdevoll.
So ein bisschen mehr "Mir-egal-was-Sie-von-mir-halten" täte uns allen gut. Dann wäre so mancher einfach ein bisschen weniger
hysterisch, bisschen weniger
allverantwortlich, bisschen weniger
Vorschriften machend und die
Welt erklärend. Oder genau das
Gegenteil. Wenn's egal ist, was andere von einem halten, merkt man ja auch nicht, wann es reicht, das mit dem Meinung-Rausposaunen.
Also, ich finde, es reicht genau jetzt hier.
UUUUuuuuuunnnnd: Schluss.